Hangar Bachflug

Neubau eines Flugzeughangers und Terminalgebäude  |  geladener Wettbewerb, 1.Preis  |  Auftraggeber*in: Bach FlugbetriebsgesmbH  |  2009  |  Wiener Neustadt



Schön, Innovativ, Ökonomisch

Mit unserem Entwurf haben wir uns für die Errichtung einer großen, nutzungsneutralen Halle als ersten Schritt entschieden. Diese Variante scheint uns aus finanzieller Sicht und einer absehbaren Firmenentwicklung empfehlenswert auf Grund der hohen Flexibilität und der darüber hinaus gewünschten Repräsentation. Vordringliches Interesse ist es, eine große Fläche für die hangarierung unmittelbar nutzbar zu machen. Alle weiteren Nutzungen finden entsprechend ihrem Bedarf und der Entwicklung des Geschäftsfeldes innerhalb dieser Hülle ihren Platz und werden konstruktiv im Innenausbau umgesetzt. Änderungen im Business-plan und spätere Umnutzungen können in dieser flexiblen Struktur berücksichtigt werden.

 

Einzig der Bereich des Handlings, das vorerst in der Halle stattfinden kann, wird in einem eventuellen zweiten Bauabschnitt als flacher Pavillion angedockt. Die Halle misst 61,44 Meter auf 46,32 Meter. Die hoch beanspruchten Konstruktionselemente sind aus Stahl bzw. Stahlbeton gefertigt. Alle weiteren Tragkomponenten sind aus Brettschichtholz. Die Halle ist mit Holzsandwichen gedeckt, die aus akustischen Gründen an der Unterseite perforiert sind. Die Regenwässer werden vom Foliendach mit Null-Gefälle mittels Unterdruck-System punktuell in eine Zisterne geführt. Die Fassade der Halle besteht aus Mehrkammern-Hohlstegplatten.

 

In den Bereichen der Wohn- und Büro- bzw Werstättennutzung sind dahinter Wände aus Holzsandwich, um ein angenehmes Raumklima in Bezug auf Temperatur, Akustik und Behaglichkeitsgefühl zu schaffen. Die Funktion des handlings findet seinen eigenen Baukörper, der den Besucher, die Besucherin möglichst nahe an die „Piste“ bringt, eine klare Trennung der Funktionen erlaubt und dennoch den Link zwischen Backstage (Werkstätten, Büro, Personal, Lager) und dem Objekt der Begierde, dem Fliegen, schafft. Die Stahl-Holzkonstruktion ist umseitig verglast und ermöglicht so den freien Blick auf die umittelbaren Geschehnisse am Hangar, wie auch auf das gesamte Flugfeldareal.