Klangdom
Aufbau einer geodätischen Kuppel | Kunst im öffentlichen Raum | Auftraggeber: Kulturverein K.U.L.M. | 2011 | Pischelsdorf, Steiermark
Eine geodätische Kuppel mit einem Durchmesser von 20 Meter und einer Höhe von circa 10 Metern steht in einer ländlichen Umgebung als öffentlich zugänglicher Kunstraum, der als dreidimensionale Soundsphäre bespielt wird.
"Eine alte, umfunktionierte Radarkuppel wurde in den vergangenen Wochen auf einem Rastplatz in der Oststeiermark zum Besuchermagneten. Dabei findet man in ihr nichts - außer von bernsteinfarbenem Licht durchdrungene Leere. Dom heißt diese neueste Intervention des Kulturvereins K.U.L.M., der im kommenden Jahr seinen 20. Geburtstag feiert. Aufgestellt wurde das frühere Radom, das Richard Frankenberger Mitte der 1990er-Jahre in Altenmarkt bei Fürstenfeld entdeckt hatte, im Oktober in Hart bei Pischelsdorf - und zwar als permanente künstlerische Intervention im öffentlichen Raum, die einen "Gegenraum" und eine "Gegenzeit" im ländlichen Umfeld symbolisiert.
"Seither herrscht ein Kommen und Gehen", freut sich Frankenberger. Der Flecken Land, auf dem das Objekt steht, ist künstlerisch schon seit 16 Jahren kein unberührter mehr. Damals stellte K.U.L.M. die "Kulturstiege" Nomadin des Festivals Steirischer Herbst auf, die sich nun in unmittelbarer Nachbarschaft zum Dom befindet.
Anfang 2012 wird die Kuppel mit einer Sound-Installation des Künstlers Winfried Ritsch bespielt." (Colette M. Schmidt/ DER STANDARD, Printausgabe, 4.11.2011)