AH 12 Theresienbadgasse 3

Generalsanierung und Dachgeschoßausbau des Amtshauses  |  Verhandlungsverfahren Generalplaner  |  Auslober*in: Stadt Wien MA 19   |  2025  |  Wien

 

Fachplaner*innen: RWT Plus, RWE, BPS Engineering, simzim

 

Visualisierung: RAHM architekten



Entwurfsentscheidungen

Anhebung des Hofniveaus auf die Höhe des Zugangs von der Hufelandgasse  | Schaffung eines begrünten Innenhofs mit Aufenthaltsqualität inklusive integrierter Nutzfunktionen  | Erreichung des Erdgeschoßniveaus mit einer Rampe und Errichtung eines Aufzugs und einer Stiege im Inneren des Gebäudes  | Minimierung der Gangflächen durch Einbau von Sanitär- und Nebenräumen   | zweigeschoßige Ausnutzung des Dachraumes zum Innenhof   |  Ausbildung eines Eckerkers straßenseitig als Übergang von den bestehenden Gaupen zu den Dachflächenfenstern

 

Auf Grund der Widmung kann hofseitig die Gebäudehöhe auf 18m vom Bestandsniveau hinaufgehoben werden. Dadurch ist in diesem Bereich ein zweigeschoßiger Dachausbau möglich. Diese Fläche im zweiten Dachgeschoß kann der Büronutzung zur Verfügung stehen. Im Übergang zum Bestandsdach des Traktes zur Hufelandgasse wird eine Terrasse eingeschnitten, auf der die Rückkühler positioniert sind. Dieser Einschnitt wird mit Lamellen verblendet, sodass in der Ansicht der neue Dachaufbau optisch vervollständigt wirkt. Ab der maximalen Gebäudehöhe wird der Dachaufbau bis zur bestehenden Firsthöhe mit 45 Grad abgeschrägt und dann als Flachdach ausgeführt. Etwas nach unten versetzt, finden hier die PV-Module Platz, sodass sie nicht gesehen werden können.

Von der Straßenseite bleibt die bestehende Dachkubatur erhalten und wird für die Belichtung der Büroräume mit Dachflächenfenstern ergänzt, die sich dem Rythmus der Fassadenfenster anschließen. Am Straßenseitigen Übergang zum Bestandsdach Hufelandgasse formt sich ein Erker aus der Dachfläche. Damit entsteht ein harmonischer Übergang zu den bereits vorhandenen Dachgaupen.

Die Flächen im Innenhof werden entsiegelt und durch die Erhöhung des Niveaus ein neuer Boden aufgebaut. Die notwendigen Verkehrflächen werden mit einer Versickerungsfähigen Oberfläche gestaltet. Die weiteren Flächen werden begrünt und zu den beiden Fassaden des Hofhauses wird eine intensive Bepflanzung mit dazwischen liegenden Sitzmulden geschaffen. Mittels einer Regenwasserzisterne soll die automatisierte Bewässerung sichergestellt werden.